Vorarbeiten der Gartenschau 2013 gestartet
Die Vorarbeiten des Projektes der Gartenschau 2013 wurden bereits eingeleitet. Es wurde ein Realisierungsteam unter der Leitung des Vizebürgermeisters Dipl.-Ing. Michal Pospíšil zusammengestellt und ein Logo der Ausstellung entworfen. Das Logo der Gartenschau umfasst drei, für Cheb/Eger sehr wichtige, Jahreszahlen: 1213, 1713 a 2013. Die erste Ausstellung, wird im Kulturzentrum KC Svoboda installiert und wird an die Geschichte der überhaupt ersten im Jahre 2006 in Cheb/Eger veranstalteten grenzübergreifenden Gartenschau sowie auch über in dieser Stadt durchgeführte Gartenschauen in den Jahren 1898,1927 und 1931 erinnern. Sie wird die Öffentlichkeit auch über Grundsätze der Gartenschauen und ihre Geschichte in Deutschland informieren, wo derartige Ausstellungen eine reichhaltige Tradition haben – ihr Sinn beruht nicht nur in der saisongebundenen Präsentation der Gartenkunst und Landschaftsgestaltung, sondern insbesondere darin, dass sie problematische und umweltbeeinträchtigte Gebiete häufig rekultivieren und in Naherholungsgebiete verwandeln, die Bürgern auch nach dem Gartenschauende nachhaltig dienen.
Die zweite Ausstellung wird im Franziskanerkloster stattfinden und das Werk des berühmten Barockbaumeisters und Egerer Gebürtigen Balthasar Neumann vorstellen. Im Jahre 2013 vergehen 260 Jahre von seinem Tode und gleichzeitig 300 Jahre von der Vorstellung seiner wichtigen Erfindung – des Proportionalzirkels für Baumeister (sog. „Instrumentum Architecturae“), der zu damaligen Zeiten eine weltbewegende Erfindung darstellte, die Baumeistern die Zeit raubende Arbeit mit proportionalen Berechnungen der Säulenmaßstäbe erleichterte.
Die dritte Ausstellung präsentiert die Geschichte der Staufer, der römisch-deutschen Herrscherdynastie in den Jahren 1138-1254, die zu den leistungsfähigsten Herrscherfamilien zählte. Die Staufer waren mit der Geschichte des Egerlandes sehr bedeutungsvoll verbunden – gerade hier, auf der Egerer Burg und der damaligen Kaiserpfalz, erließ der Staufer-Kaiser Friedrich der II. im Jahre 1213 die Bulle, mit der das Verhältnis des Reiches und der Kurie berichtigt wurde. Diese Ausstellung wird in den Räumlichkeiten der Egerer Burg stattfinden und wird als interaktive Ausstellung geplant, um auch das Interesse der Kinder zu erwecken.
Die eigenen Gartenschauausstellungen werden auf dem Gelände am rechten Ufer der Ohře/Eger – unterhalb der Egerer Burg, im Burggraben, auf dem Gelände der Burgmauer „Na Šancích“ und im Auenpark stattfinden. Dieser Bereich wurde während der Gartenschau im Jahre 2006 bereits komplett revitalisiert und nach ihrer Beendigung in ein aufgesuchtes Naherholungsgebiet umgewandelt. Hier werden Gartenbaufirmen ihre Kunst mit thematischen Ausstellungen vorstellen. Die Gartenschau wird durch ein begleitendes Programm – Konzerte, Theatervorstellungen, Workshops, Ausstellungen und Sportturniere ergänzt. Diese Veranstaltungen werden nicht nur auf dem Ausstellungsgelände, sondern auch in historischen Objekten der Stadt (z. B. im Franziskanerkloster und seinem anliegenden Klostergarten, im ehemaligen Speicher, im Museum, der Galerie der bildenden Künste, der Galerie G4) stattfinden.
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