Ausstellung zum Leben und Werk Johann Balthasar Neumanns
Datum: 31.5.2013 - 29.9.2013
Kategorie: AUSTELLUNGEN
Veranstaltungsort: Františkánský klášter, Kostel Zvěstování Panny Marie Cheb
Ausstellung wurde bis zum 29.9.2013 verlängert!!!
Das berühmteste Egerer Stadtkind, Johann Balthasar Neumann (1687-1753), war ein Genie seiner Zeit. Der Architekt des Barock und Baumeister von europäischer Bedeutung wurde in Eger geboren und lebte als Erwachsene im deutschen Würzburg. Die Ausstellung wird anlässlich seines 260.Todestages veranstaltet. Im Jahre 2013 werden auch 300 Jahre vom Zeitpunkt vergehen, zu dem er seine Erfindung „Instrumentum Architecturae“ vorstellte, dessen Exemplar er auch der Stadt Cheb/Eger verkaufte. Eine Kopie dieses berühmten Messgerätes wird ausgestellt und Besucher werden es auch selbst ausprobieren können. Es werden auch noch weitere Messgeräte aus verschiedenen Zeiten ausgestellt und mit allen davon wird man arbeiten können. Die schöpferische Stimmung werden Dekorationen krönen – zum Beispiel Säulen und ein Sternenhimmel. Auf Paneelen werden Fotografien und Pläne der wichtigsten Werke von Neumann präsentiert – sein architektonisches Werk ist sehr umfangreich. Es umfasst Sakralbauten (Dome, Kirchen, Basiliken, Kapellen, Kirchenaltare…),als auch profane Baukunst – Neumann projektierte Wohnhäuser, Brücken, Stadtstraßen, Schlösser, Militärfestungen. Zu seinen wertvollsten Bauwerken des sog. dynamischen Barock gehören Kirchen der Benediktinerabtei Neresheim in Baden-Württemberg (1747-1792) und die Basillika-Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein in Oberfranken (1743-1772). Ein einzigartiges Bauwerk ist die Würzburger Bistumsresidenz (1720-1744), die in der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen ist. Die Ausstellung wird in der Bibliothek des Franziskanerklosters fortgesetzt, wo der zweite Teil der Ausstellung installiert sein wird. Hier sind neben den 30 Kopien der von Johann Neumann erstellten Pläne auch acht Ausstellungspaneele zur Architekturentwicklung im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet, also dem Gebiet der heutigen Euregio Egrensis, zu sehen.
Bauwerke J.B. Neumanns auf dem Gebiet der heutigen Euregio Egrensis:
- Egerer St. Nikolauskirche – Entwurf der achteckigen Glockentürme und des Turmaufbaus mit eleganten doppelten Zwiebelhelmen aus dem Jahre 1742 (die Glockentürme wurden angefertigt, aufgesetzt wurde jedoch nur der südliche Zwiebelturm. Der nördliche mit einem provisorischen Pultdach blieb unvollendet, beide wurden aber im Jahre 1809 durch einen Brand vernichtet).
- Entwurf der Kirche und des Pfarrhauses der katholischen Kirchgemeinde in Bayreuth, aus finanziellen Gründen wurden die Pläne niemals durchgeführt (die Pläne blieben erhalten und werden im Archiv des Bamberger Erzbistums aufbewahrt).
- Festung Rosenberg in Kronach, das wahrscheinlich wichtigste Denkmal des südlichen Frankenwaldes. Johann Balthasar Neumann entwarf hier den Umbau der Burggemächer in eine Kaserne sowie auch die bewundernswerten Barockbauten (im J. 1730 den Kommandantenbau und die Wehranlage im Norden und im Jahre 1741 das Rüsthaus).
- Entwurf des Jagdschlosses in Guttenberg (das Projekt wurde des Todes des Besitzers wegen nicht durchgeführt, die Pläne blieben erhalten und werden in der Universitätsbibliothek in Würzburg aufbewahrt).
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